Ethische Kompetenzen im Gesundheitswesen
28. - 30. September 2023, Halle/Saale
Veranstalter
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Profilzentrum Gesundheitswissenschaften, Medizinische Fakultät, MLU Halle-Wittenberg
in Kooperation mit
Interdisziplinäres Wissenschaftliches Zentrum Medizin – Ethik – Recht, MLU Halle-Wittenberg (Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Henning Rosenau)
Tagungsverantwortlich: Prof. Dr. Jan Schildmann
Call for Abstracts
Vorträge - Poster - Workshops - Präkonferenz-Workshops
Tagungsinhalt
Ethische Kompetenzen sind in allen Handlungsfeldern des Gesundheitswesens gefragt. Exemplarisch hierfür stehen Anfragen zu ethischen Expertisen bezüglich gesundheits- bzw. biopolitischer Themen, forschungsethische Kompetenzen für die angemessene Durchführung wissenschaftlicher Projekte oder auch ethische Unterstützungsangebote in der Patient*innenversorgung. Im Blickpunkt des Interesses von Akteur*innen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung steht aktuell zudem die Entwicklung und Prüfung ethischer Kompetenzen.
Die wissenschaftliche Diskussion über ethische Kompetenzen und angrenzende Konzepte ist nicht neu. So werden in der Diskussion über „ethische Expertise“ beispielsweise Fragestellungen zur Abgrenzung wissenschaftlicher ethischer Kompetenz von moralischen Bewertungen oder Überzeugungen verhandelt, die auch für das Verständnis von Kompetenzen in der Gesundheitsethik von Bedeutung sind. Neueren Datums ist allerdings die Vielfalt der Handlungsfelder im Gesundheitswesen, in denen ethische Kompetenzen explizit eingefordert werden. Diese Forderungen stehen nicht selten auch in Verbindung mit Vorstellungen von Qualität im Gesundheitswesen, in denen ethisches Handeln der Akteur*innen „mitgedacht“ wird.
Häufig bleibt allerdings vage, was genau von ethisch kompetent Handelnden im Gesundheitswesen erwartet wird. Weiterhin ist unklar, welche Methoden für die Entwicklung und die Prüfung ethischer Kompetenzen als angemessen erachtet werden. Als Gründe hierfür können unter anderem unterschiedliche Konzepte ethischer Kompetenzen und der Mangel an Operationalisierung dieser Kompetenzen genannt werden. Die Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) 2023 bietet Vertreter*innen unterschiedlicher Disziplinen die Möglichkeit, Grundlagen und anwendungsorientierte Beiträge mit Bezug zum Tagungsthema zur Diskussion zu stellen. Ergänzend besteht für Mitglieder der AEM die Möglichkeit der Einreichung thematisch frei gewählter Beiträge.
Themenfelder
1. Konzeptionen und theoretische Grundlagen, z.B. mit folgenden Schwerpunkten:
2. Patient*innenversorgung, z.B. mit folgenden Schwerpunkten:
3. Forschung, z.B. mit folgenden Schwerpunkten:
4. Aus-, Fort- und Weiterbildung, z.B. mit folgenden Schwerpunkten:
Willkommen sind Bewerbungen mit Fachbeiträgen aus allen einschlägigen Disziplinen. Vorträge zu konzeptionellen Überlegungen sind ebenso erwünscht wie die Präsentation empirischer Daten zu inhaltlich einschlägigen Forschungsvorhaben. Angestrebt wird ein interdisziplinärer Dialog. Verschiedene Arten von Beiträgen sind möglich: Sektionsvorträge, Poster, Workshops und Präkonferenz-Workshops.
Sektionsvorträge zum Tagungsthema
Diese Vorträge werden in thematisch zusammengestellten, parallelen Sektionen gehalten. Für die Vorträge stehen – je nach Zuteilung – entweder 15 oder 20 Minuten Redezeit plus 5 beziehungsweise 10 Minuten Diskussionszeit zur Verfügung.
Vorträge in thematisch offenen Sektionen für Mitglieder der AEM
Wie in den vergangenen Jahren können AEM-Mitglieder in einer speziellen Sektion aktuelle Forschungsergebnisse präsentieren. Diese Sektion ist thematisch offen und nicht an das Tagungsthema gebunden. Für jeden Vortrag stehen entweder 15 oder 20 Minuten Redezeit plus 5 beziehungsweise 10 Minuten Diskussionszeit zur Verfügung.
Digitale Poster zum Tagungsthema
Im Rahmen der Jahrestagung erfolgt eine digitale Posterausstellung einschließlich moderierter Kurzvorstellung durch die Autor*innen.
Workshops zum Tagungsthema
Es besteht die Möglichkeit, 90-minütige Workshops vorzuschlagen, die parallel zu den Vortrags-Sektionen stattfinden und sich durch ein innovatives methodisches Vorgehen mit aktiver Beteiligung der Teilnehmenden vom Format der anderen Sektionen abgrenzen. Die Durchführung einschließlich der Finanzierung von Reise-/ Unterbringungskosten für Referent*innen liegt in den Händen der Organisator*innen des jeweiligen Workshops.
Präkonferenz-Workshops
Am Donnerstagmittag (28.09.2023) gibt es die Möglichkeit, Präkonferenz-Workshops auszurichten. Diese Foren sollen den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, sich über theoretische, methodische und praktische Fragestellungen, auch jenseits des Tagungsthemas, zu informieren und zu verständigen. Die Durchführung einschließlich der Finanzierung von Reise-/Unterbringungskosten für Referent*innen liegt in den Händen der Organisator*innen des jeweiligen Präkonferenz-Workshops. Als Bestandteile der Jahrestagung werden sie aber ins Programm aufgenommen und entsprechend beworben.
Um sich für einen Sektionsvortrag, einen thematisch freien Vortrag oder eine Posterpräsentation zu bewerben, reichen Sie bitte ein Abstract von maximal 2500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) ein. Die Auswahl unter den Bewerbungen für alle Vorträge und Poster erfolgt auf der Basis eines doppelblinden Peer-Review-Verfahrens durch die Mitglieder eines wissenschaftlichen Beirats nach den Kriterien thematischer Einschlägigkeit, wissenschaftlicher Qualität, Originalität und ethischer Relevanz.
Um möglichst vielen Personen die Gelegenheit zu geben, einen Vortrag zu präsentieren, bittet der Vorstand der AEM, nur ein Abstract als Erstautor*in einzureichen.
Als Bewerbung für einen (Präkonferenz-)Workshop reichen Sie bitte ein Konzept von maximal 5000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) ein, das neben dem Thema und der Gesamtkonzeption vor allem auch die gewählte methodische Vorgehensweise darstellt und dadurch die Wahl des Workshop-Formats (im Gegensatz zu den Vortragssitzungen) begründet. Es wird empfohlen, vorgesehene Mitwirkende zu benennen und anzugeben, ob diese bereits zugesagt haben. Die Auswahl der Workshops erfolgt durch den wissenschaftlichen Beirat.
Bitte reichen Sie Ihr Abstract bzw. Ihr Konzept per Online-Formular ein. Die Deadline für alle Bewerbungen ist der 31.01.2023.
Auf der Jahrestagung wird ein Nachwuchspreis für den besten Vortrag zum Tagungsthema vergeben. Der Preis ist mit 500 € dotiert und erfordert eine Bewerbung. Bewerber*innen dürfen nicht älter als 39 Jahre und noch nicht habilitiert sein und auch keine Professur in einem anderen Fach haben. Liegt eine abgeschlossene Doktorarbeit vor, dürfen seit dem Promotionsdatum maximal 5 Jahre vergangen sein. Eine Verlängerung dieser Frist, z. B. aufgrund von Kindererziehung oder Berufstätigkeit außerhalb der Wissenschaft, kann auf Anfrage gewährt werden. Ein Preiskomitee wählt die/den Preisträger*in aus. Die Verleihung des Preises erfolgt am 30.09.2023 im Rahmen der letzten Plenarsitzung.
Alle Poster werden von einer Jury bewertet. Der Posterpreis ist mit 250 € dotiert und kann geteilt werden. Die Verleihung des Posterpreises erfolgt am 30.09.2023 im Rahmen der letzten Plenarsitzung.
Während der Tagung wird auf Anfrage eine Kinderbetreuung angeboten.
Akademie für Ethik in der Medizin e. V.
Humboldtallee 36
D-37073 Göttingen
Tel.: +49-551/39-35344
Fax: +49-551/39-35342
E-Mail: jahrestagung(at)aem-online.de
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