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Heidelberg: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (80%)

Kategorie: Allgemein, Jobs


Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d)

drei Jahre zu 80%

ANGEWANDTE ETHIK / MEDIZINETHIK / FORSCHUNGSTEHIK
(offen auch für thematische Neueinsteiger)

In der Sektion Translationale Medizinethik, Universitätsklinikum Heidelberg, Arbeitsgruppe von Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), ist eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle (m/w/d) im Bereich Datenethik/Medizinethik/Forschungsethik zu besetzen.

Die Stelle ist angesiedelt im Bereich der Ethik der digitalen medizinischen Forschung.
Thematischer Schwerpunkte sind ethische Fragestellungen der datengetriebenen Forschung im Bereich der Pädiatrie. Die Stelle ist Teil eines großen internationalen Forschungskonsortiums, das sich zum Ziel gesetzt hat, Behandlungsdaten und genetische bzw. genomische Daten von Kindern und Jugendlichen zu erheben und international zu vernetzen, um die Behandlung erkrankter Kinder zu verbessern und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Das Forschungskonsortium wird von international führenden Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums geleitet und über mehrere Jahre von der Dietmar-Hopp-Stiftung gefördert. In dem Konsortium geht es u.a. darum, die technische Infrastruktur und die organisatorischen, rechtlichen und nicht zuletzt auch ethischen Strukturen und Voraussetzungen zu schaffen, um Ansätze der sogenannten Personalisierten Medizin für Kinder, insbesondere im Bereich der Onkologie, durch internationale Vernetzung zu unterstützen und auszubauen. Dabei sollen auch große Sätze genetischer bzw. genomischer Daten verwendet und geteilt werden.  

Die im ethischen Teilprojekt des Konsortiums zu behandelnden moralischen Fragestellungen betreffen u.a. die folgenden Punkte: Wie sollen Minderjährige und ihre Erziehungsberechtigten aufgeklärt werden, um informiert in die Verwendung ihrer Daten einzuwilligen? Wie können ihre Rechte auf Datenkontrolle und informationelle Selbstbestimmung sichergestellt werden? Wie können ihre Sorgen und Bedenken angemessen adressiert werden? Was sind gerechte und faire Ansätze, um Klinikern und Klinikerinnen sowie Forschern und Forscherinnen Zugang zu und Nutzungsrechte an den Daten einzuräumen? Wie sollte man mit eventuell auftretenden sogenannten Zufalls- bzw. Zusatzbefunden umgehen? Die zu besetzende Stelle unterliegt der Leitung von Dr. phil. Christoph Schickhardt (operative Verantwortung) und Frau Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler (Gesamtverantwortung).    

Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und führenden universitären Medizinzentren Deutschlands. Es ist verbunden mit der Exzellenz-Universität Heidelberg. Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eines der führenden onkologischen Spitzenzentren in Deutschland. Gründer und Träger des NCT sind das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Universitätsklinikum Heidelberg, die Medizinische Fakultät Heidelberg und die Deutsche Krebshilfe.

  • Angestrebtes Startdatum: Ende August/September 2023 (flexibel)
  • Tätigkeitsbereich: Wissenschaft
  • Anstellungsart: Teilzeit (ca. 80 % - eventuell auch mehr)
  • Veröffentlicht: 16.5.2023
  • Befristung: Befristet (3 Jahre – Weiterbeschäftigung wird angestrebt)
  • Vertrag: TV-L 13
  • Job-Kennung: ETHIK NCT Winkler Hopp ITCC

 Ihre Aufgaben und Perspektiven

  • Wissenschaftliche Recherche und Auseinandersetzung mit medizinethischer Literatur
  • Ethische Analyse relevanter Fragstellungen
  • Ethische Begleitung der Praxis und Austausch mit anderen Teilprojekten und Vertretern anderer Disziplinen
  • Ausarbeitung oder Überarbeitung von Aufklärungsmaterialien für Kinder, Jugendliche und Eltern sowie von praxisbezogenen Empfehlungen
  • Interdisziplinäres Arbeiten und Kommunizieren 
  • Wissenschaftliches Forschen und gemeinschaftliches Verfassen von wissenschaftlichen Publikationen
  • Projektarbeit inkl. formaler Aspekte wie Berichtwesen

 Ihr Profil

  • Mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium der Philosophie / Medizinethik oder ähnlicher anderer einschlägiger Fächer (mindestens Master oder vergleichbar)
  • Kenntnisse der Ethik sind von Vorteil
  • Grundkenntnisse im Bereich der Angewandten Ethik, Bioethik oder Medizinethik oder themenspezifische Vorkenntnisse zu Digitalisierung in der Medizin sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung
  • Erfahrungen in (interdisziplinärerer) Forschung und Projektarbeit sind von Vorteil
  • Erfahrungen mit wissenschaftlichem Arbeiten und Publizieren sind von Vorteil
  • Eine Promotion ist von Vorteil, vor allem in den Bereichen Ethik, Medizinethik oder ähnlichen Bereichen
  • Vorkenntnisse oder die Bereitschaft, sich auch auf elementarem Niveau mit relevanten gesetzlichen Normen bekannt zu machen, sind von Vorteil
  • Fähigkeit, sich in Themen und Praxiszusammenhänge sowie in das Konsortium schnell einzuarbeiten 
  • Gute (möglichst sehr gute) Englischkenntnisse und sehr gute Deutsch-Kenntnisse in Wort und Schrift
  • Organisationsfähigkeit, Eigeninitiative, selbstständiges und systematisches Arbeiten
  • Teamfähigkeit
  • freundliches Auftreten, Kommunikationsfähigkeit

 Wir bieten Ihnen

  • Bearbeitung von ethischen Fragestellungen aus dem Bereich Datenethik/Medizinethik/Forschungsethik mit großem Praxisbezug
  • Einbettung in die Praxis und Austausch mit auf ihrem Gebiet führenden Wissenschaftlern
  • Flexibles Arbeiten mit flexiblen Arbeitszeiten und anteiligen Home Office Arbeits-Möglichkeiten
  • Einbindung in die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Translationale Medizinethik mit vielen Austauschmöglichkeiten
  • Möglichkeit zur längerfristigen Tätigkeit in der Arbeitsgruppe
  • Einbindung in den sehr dichten, dynamischen und exzellenten Heidelberger Forschungsstandort und lokale, nationale und internationale Vernetzungsmöglichkeiten
  • Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation (Promotion zum Dr. sc. hum.)
  • Fortbildungsmöglichkeiten
  • Vergütung nach TV-L 13
  • Zugriff auf die Angebote der Universität Heidelberg, des Universitätsklinikums und des Landes (Jobticket/Deutschlandticket; Kinderbetreuung in Krippe/Kindergarten; Zuschuss zur Ferienbetreuung; Universitätsbibliothek; aktive Gesundheitsförderung; Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge)

Kontakt & Bewerbung

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne Dr. phil. Christoph Schickhardt per Mail (Christoph.Schickhardt(at)med.uni-heidelberg.de) oder Telefon (06221-56 36 756) zur Verfügung.

Die Bewerbung mit den üblichen Bestandteilen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse...) bitte in einer einzigen PDF-Datei unter Angabe der Job-Kennung ETHIK NCT Winkler Hopp ITCC im Betreff der Mail und im Mailtext) bis zum 18. Juni 2023 per Email senden an:

Z.Hd. Prof. Dr. Dr. Eva Winkler und Dr. Christoph Schickhardt
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)
Sektion Translationale Medizinethik
Medizinische Onkologie
Im Neuenheimer Feld 460
69120 Heidelberg
Personal.jaeger(at)med.uni-heidelberg.de

Wir stehen für Chancengleichheit. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt. Das Universitätsklinikum strebt eine generelle Erhöhung des Frauenanteils in allen Bereichen und Positionen an, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Qualifizierte Frauen sind daher besonders aufgefordert, sich zu bewerben. Vollzeitstellen sind grundsätzlich teilbar, soweit dienstliche oder rechtliche Gründe nicht entgegenstehen.