Public Health Ethics (International Working Group)
Koordination: Solveig Hansen, Bremen; Jan-Christoph Heilinger, Witten-Herdecke; Georg Marckmann, München; Peter Schröder-Bäck, Aachen; Verina Wild, Augsburg
Bericht zur Mitgliederversammlung 2024.
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit ethischen Fragen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, insbesondere im Kontext gesellschaftlicher Krisen, gesundheitspolitischer Maßnahmen und struktureller Bedingungen von Gesundheit und Krankheit (zuletzt u.a. Pandemiepolitik, Impfpriorisierung, Gesundheitsgerechtigkeit, Pandemievertrag, (internationaler) Public-Health-Ethik Lehre). In der AG kommen, vertreten durch die Mitglieder, verschiedene theoretische und praktische Perspektiven sowie unterschiedliche fachliche Hintergründe zusammen.
Ziel der AG-Arbeit ist die Auseinandersetzung mit aktuellen ethischen Fragen der Public Health, die Förderung des wissenschaftlichen Austauschs sowie die Stärkung der ethischen Reflexion in Politik und Praxis. Die Arbeitsgruppe ist eine gemeinsame Initiative der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Sie wurde 2021 mit dem Anliegen gegründet, eine Public-Health-Ethik-Perspektive in die Diskussionen, um die Covid-19-Pandemie einzubringen. Aufbauend auf diesen Erfahrungen widmet sich die AG inzwischen dem gesamten Spektrum bevölkerungsbezogener Gesundheitsethik.
Die AG trifft sich drei- bis viermal pro Jahr. Einzelne Themen werden darüber hinaus von Teilgruppen vertieft bearbeitet und die Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten (z. B. Workshops, Positionspapiere, Publikationen) aufbereitet. Die AG beschäftigt sich unter anderem mit der Abgrenzung der Public-Health-Ethik gegenüber anderen Ethikfeldern, mit geeigneten ethischen Methoden und Ansätzen, mit Ausbildungszielen sowie mit der Frage, wie Public-Health-Ethik systematisch zur Beratung von Politik und Praxis beitragen kann. Ein weiteres zentrales Anliegen ist die internationale Vernetzung.
Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen. Eine Teilnahme an einzelnen Sitzungen ist möglich.
Weitere Informationen finden Sie hier sowie auf der AG-Website: www.public-health-ethik.de