Sprache und Ethik
Koordination: Elsa Romfeld, Mannheim; Katharina Fürholzer, Rostock
Bericht zur Mitgliederversammlung 2023
Das Ziel der AG ist es, die ethische Bedeutung von Sprache sowie von Kommunikation i. Allg. in der Medizin und in anderen Gesundheitsberufen auszuleuchten und für die Implikationen in deren Gebrauch zu sensibilisieren. Im interdisziplinären und interprofessionellen Dialog bauen wir dazu Brücken zwischen ethisch-philosophischer Reflexion und praktischen Anwendungsfeldern.
Konkret sammeln, analysieren und diskutieren wir medizinische Kernbegriffe und Konzepte (z.B. „Indikation“, „Lebensqualität“, „Gesundheit“, „Systemrelevanz“, „Wertschätzung“), schauen uns institutionelle Praktiken und thematisch einschlägige Texte bzw. Narrative in Breite und Tiefe an (z.B. Abschiedsrituale in der Klinik, Leitlinien, ACP, Aufklärungsmaterialien, Medizin in Literatur und Film) oder stellen eigene Projekte aus dem thematischen Umfeld der AG vor.
Zu den Sitzungen werden regelmäßig themenspezifisch Gäste für Beiträge eingeladen.
Die AG trifft sich sowohl in Präsenz als auch virtuell. Neue Mitglieder und Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen!
Wenden Sie sich bei Interesse an einer Teilnahme oder für weitere Informationen gerne direkt an oben genannte Koordinatorinnen der AG.
Informationen zu kommenden Sitzungen und Themen 2024:
Donnerstag, den 27. Juni 2024, von 17:00-19:00 Uhr, Online (Zoom)
Thema „Letzte Worte. Suizid, Grenze des Sagbaren?“
Bei diesem Treffen werden wir zwei Vorträge von Gästen hören und darüber Ins Gespräch kommen:
– Dr. Vincent Platini: „sterben, schreiben, erscheinen: Suizidbriefe in Frankreich (18. bis 20. Jahrhundert)“
– Dr. Philippe Roepstorff-Robiano: „Poetologie letzer Worte. Sterben als Sprechakt zwischen Barock und Aufklärung“
Das Treffen bildet zugleich den Auftakt zu weiteren Themensitzungen, im Rahmen derer wir uns mit sprachlichen Grenzen im Kontext der Medizin befassen möchten. Nähere Informationen folgen zu späterem Zeitpunkt.